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FINKENWERDER

Geschichte

Finkenwerder, das erstmalig im Jahre 1236 Erwähnung fand, lag, als westlichste der hamburgischen Elbinseln, rund 680 Jahre lang fast vergessen in der malerischen Abgeschiedenheit des Elbstroms. Diese schöne, aber nicht ungefährliche Lage stellte jedoch im täglichen Leben harte Anforderungen an die Einwohner und schuf so einen starken, stolzen, heimatverbundenen und dabei eigenwilligen Menschenschlag.

Dass Finkenwerder seit vielen Jahren eine der Hochburgen deutscher Folklore ist, ist daher nicht verwunderlich. Die Finkenwerder haben es immer verstanden, ihre Folklore zeitgemäß, kurzweilig und interessant zu erhalten und zu präsentieren.
Begründer des Finkenwerder Traditionsbewußtseins waren ab ca. 1900 vor allem die Finkenwerder Schriftsteller Gorch Fock (Johann Kinau), Hinrich Wriede, Jakob Kinau und ganz besonders zu erwähnen: Rudolf Kinau.
Sie beschrieben die Lebensweise der Finkenwerder Bevölkerung, deren ungewöhnlich vielschichtige Zusammensetzung für ein buntes Leben auf unserer Elbinsel sorgte.

Bis auf den heutigen Tag hat sich, trotz mancher Widrigkeiten, auf Finkenwerder sehr vieles von der Eigenart der Elb-Insulaner erhalten. Und das, was aus dem täglichen Leben verschwunden ist, haben sich die Finkenwerder im Kopf und im Herzen bewahrt.
Genau dieses Naturell ist die Quelle immer neuer Ideen, mit denen der Finkwarder Danzkring nun seit vielen Jahren sein Publikum für die Norddeutsche Folklore, auch über die Grenzen Deutschlands hinweg, begeistert.


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